Im Jahr 1991 erblickte die Civilization-Computerspiele-Reihe das Licht der Welt. Der damals schon bekannte Spiele-Entwickler Sid Meier (u.a. Pirates, Railroad Tycoon) entwickelte dieses Strategie-Spiel, bei dem der Spieler im Jahr 4000 vor Christus mit einer Siedler-Einheit beginnt und einen Platz zur Gründung seiner ersten Stadt finden muss. Anschließend gilt es durch optimale Einteilung der Ressourcen, Bewirtschaftung der umliegenden Felder, das optimale Herstellen von Gütern und Produktionsstätten (in Form von städtebaulichen Erweiterungen) und der Erstellung von Einheiten samt Kriegsführung das eigene Volk möglichst zu mehren, technologisch den anderen Zivilisationen überlegen zu sein und das eigene Land zu vergrößern.
Um mit der eigenen Civilization I zu gewinnen gibt es drei Möglichkeiten:
- Entweder ist man kulturell und wirtschaftlich so überlegen, dass im 21.Jahrhundert der Punktevorsprung gegenüber den anderen Zivilisationen so groß ist, dass der Sieg fest zementiertt ist,
- oder man errichtet als erstes Volk ein Raumschiff um ferne Planeten zu bevölkern (Alpha Centauri)
- oder ganz einfach: Man vernichtet einfach alle anderen Zivilisationen.
Das Spiel selbst funktioniert runden basiert. Das heißt in einer Runde (einem Jahr) führt der Computerspieler alle Aktivitäten durch, die jeweils anstehen (Errichten von Gebäuden, Bewirtschaftung von Feldern, Aufstellen und Bewegen von Einheiten oder Angriff andere Zivilisationen). Sobald alle Spielzüge abgeschlossen sind beendet der Spieler die Runde. Zu Beginn der nächsten Runde wirken sich dann die abgeschlossenen Änderungen aus, wobei viele Vorgänge, wie das Errichten von Gebäuden oder das Anlegen von Minen, mehrere Spielrunden benötigen. Mit zunehmendem Spielverlauf werden die Zusammenhänge auch immer komplexer, die Forschung kann in verschiedene Richtungen gelenkt werden, wobei viele Entwicklungen, moderne Gebäude, Einheiten und Produktionsstätten erst ab der Entdeckung einer bestimmten Technologie möglich sind. Bei Civilization steckt also echte Strategie hinter der Spieltaktik, und genau das hat dieses Computerspiel von Anfang an so beliebt und erfolgreich gemacht, denn der Spielspaß ist trotz der nicht umwerfenden Grafik und des doch eher schlechten Sounds im ersten Teil der Computerspiele-Reihe einfach wahnsinnig hoch.
Spieleigenschaften Civilization 1
Das Spielen von Civilization bildet zudem. Neben dem Verständnis für technische und kulturelle Zusammenhänge lernt der Spieler viele Weltwunder kennen und Eigenschaften spezieller Zivilisationen in der Historie. Außerdem besitzt Civilization eine umfangreiche Enzyklopädie, welche sowohl die spieltypischen Aspekte der einzelnen Fortschritte, Einheiten und Gebäude erläutert, sondern auch ganz allgemein wissenschaftliche Informationen zu den jeweiligen Stichwörtern bereithält.
Mit dem Startegie-Computerspiel Civilization hat Sid Meier einen Meilenstein gesetzt, der jahrzehntelang die Computerspielewelt beherrschen sollte. Nach der Ur-Version sind die Nachfolger Civilization 2 bis 5 (Herbst 2010) erschienen, dazu die artverwandten Spiele Colonization und Call to Power. Im Jahr 1996 hat Civilization dann auch den damaligen Preis eines Computermagazins zum besten Computerspiel aller Zeiten gewonnen.